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Sicherheit auf einer Jacht – die wichtigsten Grundsätze

By 11 März 2019Juni 24th, 2025No Comments

Der Aspekt der Sicherheit auf einer Yacht darf nicht unterschätzt werden. Es gilt für jeden, ob Sie ein erfahrener Segler sind oder gerade erst anfangen. Was beeinflusst die Sicherheit auf einer Yacht bei Offshore-Expeditionen? Lernen Sie die Regeln, die jeder Segler kennen sollte.

Keine Segelerfahrung? Schwimmen mit dem Skipper

Wenn Sie neu im Segeln sind und sich nicht sicher sind, ob Sie jede Situation auf dem Wasser meistern können, sollten Sie zunächst mit einem Skipper segeln. Dies ist eine Person mit umfangreicher Segelerfahrung, die während der Kreuzfahrt als Kapitän fungieren wird.

Auf diese Weise erfahren Sie, wie es ist, eine Yacht unter verschiedenen Wetterbedingungen zu führen und die Sicherheit der Besatzung (und natürlich Ihre eigene) zu gewährleisten. Der Skipper wird in Krisensituationen, die auch auf kurzen Reisen vorkommen, schnell Entscheidungen für Sie treffen. Dazu gehören plötzliche Böen, Gewitter, unerwartete Änderungen der Windrichtung und -stärke. Die Anheuerung eines Skippers ist eine Investition in Ihre Erfahrung und Fähigkeiten sowie in Ihre Sicherheit auf der Yacht.

Prüfen Sie vor dem Segeln immer die Wettervorhersage

Die moderne Technik ermöglicht es, die Segelbedingungen in Echtzeit zu überwachen. Vergessen Sie jedoch nicht, sich vor Ihrer Kreuzfahrt gründlich vorzubereiten, während Sie noch an Land sind.

Die Überprüfung der Wettervorhersage ist eine der Grundlagen für die Planung einer sicheren Kreuzfahrt. Es lohnt sich, die Wetterberichte aufmerksam zu lesen. Wenn Sie die Sicherheit auf Ihrer Yacht gewährleisten wollen, achten Sie auf Folgendes:

  • vorhergesagte Windgeschwindigkeit und -richtung;
  • das Risiko von Gewittern oder heftigen Sturmböen;
  • die erwartete Wellenhöhe – die so genannte Wellenvorhersage.

Wenn Sie hingegen eine mehrtägige Kreuzfahrt planen, sollten Sie sich über die langfristige Wettervorhersage für das jeweilige Gewässer informieren. Denken Sie daran, dass Stürme, Böen und Gewitter eine unmissverständliche Botschaft an Sie sind – Ihre Yacht darf bei diesen Wetterbedingungen nicht auslaufen!

Wenn Sie einer Bö oder einem Sturm begegnen, gehen Sie nicht unter Deck!

Das Sprichwort „vor dem Sturm davonlaufen“ mag an Land gelten, aber nicht auf dem Meer (oder gar auf einem masurischen See)!

Ein plötzlicher Wetterumschwung, insbesondere eine Geißel oder ein Gewitter mit Blitz und Donner, erfordert eine sofortige Reaktion des Besatzungskapitäns. Ein häufiger Fehler ist es, sich unter der Terrasse zu verstecken und zu hoffen, dass das Wetter sofort besser wird.

Im Falle einer plötzlichen Verschlechterung der Bedingungen muss die gesamte Besatzung an Deck sein und die Rettungswesten anlegen. Der Kapitän hingegen sollte die Aufgaben schnell unter der Besatzung verteilen, damit alle unbeschadet aus einer unerwarteten Plage oder einem Sturm hervorgehen.

Merken Sie sich die Notdienstnummern

Bevor Sie in See stechen, sollten Sie die Kontaktdaten der Notdienste immer in Ihrem Telefon haben. Dazu gehören die Nummer der Seenotrettung (601 100 100) und die Nummern der örtlichen Rettungsstationen. Wenn Sie hingegen längere Reisen planen, sollte Ihre Yacht über ein UKW-Funkgerät verfügen. Es ermöglicht Ihnen, über den Notrufkanal – Kanal 16 – Hilfe zu rufen.

Überprüfen Sie immer, ob lebensrettende Hilfsmittel an Bord der Yacht sind.

Egal, ob Sie auf den Seen unterwegs sind oder das Meer durchqueren, Sie sollten immer eine dabei haben:

  • Rettungs- und Schwimmwesten – in Größen für alle Besatzungen;
  • Rettungsbojen – an einer leicht zugänglichen und gut sichtbaren Stelle an Deck angebracht;
  • Verbandskasten – unbedingt wasserdicht;
  • Jacht-Feuerlöscher.

Effektive Kommunikation mit Ihrem Personal

Effektive Kommunikation ist von entscheidender Bedeutung, insbesondere in Notfallsituationen. Wenn die Besatzung weiß, welche Maßnahmen in welcher Reihenfolge zu ergreifen sind, ist es leichter, bei einer Plage oder einem Sturm Panik zu vermeiden.

Schon vor dem Auslaufen aus dem Hafen ist es ratsam, die Aufgaben unter der Besatzung zu verteilen. Jedes Besatzungsmitglied sollte mit den gängigen Begriffen wie Segelverstellung oder Schließen von Luken und Bullaugen vertraut sein. Dies wird Ihnen helfen, sich von so mancher schwierigen Situation auf dem Wasser zu erholen und Ihre Yacht zu einem sicheren Ort zu machen.

Bevor Sie sich auf eine Kreuzfahrt begeben (auch wenn sie nur kurz ist und nicht weit weg!), sollte Ihre Priorität die Sicherheit sein. Die Yacht muss entsprechend ausgerüstet und die Besatzung geschult sein – in Bezug auf die Kommunikation und die an Bord verwendeten Kommandos. Denken Sie daran, dass die Sicherheit auf einer Yacht in erster Linie von Ihrer bewussten Einstellung zum Segeln und einer verantwortungsvollen Reiseplanung abhängt.